Der Kampf gegen den Montagsfrust – 13 Tipps für einen schwungvollen Start in die Woche

Montag, morgens um 6.30 Uhr:

Der Wecker läutet viel zu penetrant und du notierst geistig, dem Erfinder der Snooze-Taste bei Gelegenheit ein Dankesschreiben zu schicken.

Irgendwann – gefühlt nur wenige Sekunden später – als das Betätigen der Schlummertaste fast schon als Morgensport durchgegangen wäre – findest du dich auf dem Weg ins Badezimmer wieder. Du stolperst an der Kaffeemaschine vorbei, wirfst die nächstbesten Klamotten über, um dann viel zu spät im Büro aufzuschlagen, weil du … richtig! … auch noch im Stau gestanden bist.

Wenig verwunderlich also, dass der Wochenbeginn bei vielen Arbeitnehmern nicht allzu beliebt ist.

 

Reagierst du auch auf den klassischen Montagsfrust?

Lange Zeit war auch für mich „dieser Tag“ der schrecklichste der ganzen Woche.
Eine Mischung aus muffelig und müde sein, gepaart mit furchtbar schlechter Laune und tief hängenden Mundwinkeln. Weil Morgenmensch bin ich ja sowieso keiner.

 

Die gute Nachricht: es gibt noch Hoffnung für die Montagslust!

Aber zuerst wollen wir herausfinden, was dich am Montagmorgen so besonders nervt.

Ist es das volle Postfach das auf dich wartet?
Ungeliebte Kollegen oder ein cholerischer Vorgesetzter?
Der Stau am Weg in die Arbeit oder der schlechte Geruch in der U-Bahn?
Das Jour Fix, das immer pünktlich um 8 beginnt und so gar nix bringt?
Oder etwas ganz anderes?

Die Antworten auf diese Fragen musst du dir einmal ehrlich selbst geben und dann ist es Zeit zu entscheiden wie du mit diesen „Lustkillern“ umgehst. Frei nach dem Motto: Love it, change it or leave it.

 

Und dann gibt es hier meine Tipps! 

 

1 Starte entspannt in den Tag

Du musst jetzt stark sein: verzichte auf die Snooze-Funktion (Schlummertaste).
Das wird dir vermutlich ähnlich schwer fallen wie mir, aber zieh es konsequent durch.
Nach ungefähr 10 Tagen hast du dich daran gewöhnt, sofort nach dem Weckerläuten aus dem Bett zu steigen. Du vermeidest damit Hektik in aller Früh und hast noch Zeit einen zweiten Kaffee oder einen frisch gepressten Saft zu trinken. Kannst dein Outfit ein- oder zweimal ändern und so den nächsten Schritt für einen „Wohlfühl-Beginn“ setzen.

 

2 Iss zum Frühstück was dir schmeckt

Genieße am Montagmorgen dein Lieblingsfrühstück um Energie zu tanken.
Ich persönlich liebe ja Joghurt mit Früchten, Nüssen und Haferflocken oder aber eine gute Eierspeis mit einem Schnittlauchbrot.
Süßes hingegen ist so gar nicht mein Ding.

Wenn allerdings ein Nutella-Semmerl dein Herz höher schlagen lässt, Montagmorgen ist der richtige Zeitpunkt dafür.

 

3 Freu dich auf etwas Besonderes

Plan dir ein persönliches, privates oder auch berufliches Highlight für diesen Tag ein.
Triff dich abends auf einen Cocktail oder für einen Kinobesuch mit Freunden oder lieben Arbeitskollegen.
Oder aber arbeite montags an einem Thema/einem Projekt, das dir besonders Spaß macht. Du startest damit viel motivierter in den Tag.

Als studierte Controllerin liebe ich zum Beispiel Zahlen (ja ich weiß, das klingt ein bisschen abartig) und habe mich daher immer auf die Auswertung der vorwöchigen Ergebnisse gestürzt.

 

4 Unterteile den Arbeitstag und plane Pausen ein

Vor allem am Montag zieht sich der Tag gerne wie Kaugummi und will kein Ende nehmen.
Teil dir den Tag in kleine Arbeitsabschnitte und konzentriere dich im jeweiligen Zeitraum voll und ganz auf die eine Aufgabe.

Danach mach eine kurze Pause in der du aufstehst, dich durchstreckst und ein paar Schritte gehst.
Fünf Minuten reichen da vollkommen aus.
Vergiss aber nicht auch mal auf die Uhr zu sehen, nicht dass du den Feierabend verpasst.

 

5 Schreibe dir To-Do-Listen

Dies gilt übrigens nicht nur für Montage. Das macht deinen Tag übersichtlicher und vermittelt Glücksgefühle, wenn du Erledigtes Punkt für Punkt dick und fett durchstreichen kannst.

Außerdem nehmen To-Do-Listen deinem Arbeitstag das bedrohlich wirkende Gefühl der vielen unerledigten Aufgaben und geben am Sonntag Abend dem Gedankenkarussel keine Chance.

 

6 Lache mit deinen Kollegen

Lachen regt deinen Kreislauf an, entspannt dich und löst die eine oder andere deiner inneren Blockaden.
Aber Vorsicht! Lachen kann ansteckend sein. Es könnte sich dadurch die Stimmung in der Firma verbessern.
Sag mir dann nur nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!

 

7 Bereite die kommende Woche vor

Plane am Freitag bevor du die Firma verlässt, schon den Montag der nächsten Woche vor.
Verschaff dir einen Überblick was alles zu tun sein wird, lass dir gedanklich Platz für Unvorhergesehenes. Erledige noch Kleinigkeiten, mit denen du dich am Montag nicht aufhalten willst.
Damit kannst du getrost ins Wochenende starten und der Wochenbeginn fällt dir leichter.

 

8 Räum deinen Arbeitsplatz auf

Nichts gegen kreatives Chaos – ich liebe es!
Aber räum am Freitag und vor jedem Urlaubsantritt deinen Arbeitsplatz auf.
Erledigtes kommt in die Ablage, Termine werden in den Kalender eingetragen und Notizen zu den jeweiligen Projekten geheftet.

Richte dir zusammen was du am Montag benötigst, um unnötigen Stress zu vermeiden.

 

9 Entspann dich am Sonntag

Lass die Firma Firma sein, aber gib auch dem Freizeitstress keine Chance und lass das Wochenende entspannt ausklingen. Dann brauchst du am Montag schon alleine deswegen keine Snooze-Taste mehr beim Aufstehen.

 

Mit diesen, von mir in der Praxis langjährig getesteten Tipps, sollte dir der Wochenstart nun schon um einiges leichter fallen. Und du wirst dir nicht am Sonntag den Kopf zerbrechen wie der Montag wird.

 

 

Und sonst so…

 

Darüber hinaus möchte ich dir aber auch erfolgreiche Strategien von anderen nicht vorenthalten, auch wenn diese bei mir soooooo gar nicht funktioniert haben. Denn wie wir wissen tickt jeder Mensch ein bisschen anders. Und das ist gut so.
Möglicherweise ist deshalb hier noch das eine oder andere für dich dabei.

 

10 Dusch kalt und rubbel dich danach ordentlich ab

Regt den Kreislauf an und macht munter.
Brrr, geht gar nicht. Bei mir verstärkt das kalte Wasser einfach nur die schlechte Laune.

 

11 Schau aus dem Fenster

Scheint die Sonne wenn der Wecker läutet, steht es sich viel leichter auf, allerdings wenn der Regen gegen das Fenster prasselt …

 

12 Beweg dich an der frischen Luft

Mach Kniebeugen vor dem offenen Fenster. Ein paar reichen schon dazu.
Steig eine Station früher aus und geh die letzten Meter zu Fuß in die Firma.
Für mich als Autofahrer mit Firmenwagen war das keine wirkliche Option.

Außerdem wirkt ein Spaziergang in der Mittagspause wahre Wunder. Den mach ich immer noch gerne.

 

13 Hör Musik

Lade dir deine Lieblingsmusik aufs Handy und tanz dazu ins Badezimmer oder stöpsel sie dir in die Ohren wenn du im vollen Bus sitzt.
Bei Morgenmuffeln wie mir hat nicht mal Bon Jovi eine Chance.

 

Diese Tipps gelten natürlich – vielleicht mit Ausnahme der Nutella-Semmel – auch für jeden anderen Tag der Woche, um leichter in den (Arbeits)Alltag zu finden.

Probier das eine oder andere aus und lege dir dein persönliches Konzept zurecht. Innerhalb weniger Tage hast du dich an die kleinen Änderungen gewöhnt und der Start in die Woche fällt dir um einiges leichter.

 

Jetzt würde mich aber interessieren:

Wie gehst du mit dem Montagmorgen um?
Startest du ohnedies frisch, munter und quietschvergnügt in den Tag?

Oder geht es bei dir mit „Augen-zu-und-durch“?

Hast du noch den einen oder anderen Tipp parat, der DIR besonders gut hilft dem Montagsfrust zu entkommen?

Schreib mir gerne. Ich bin gespannt!

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